> Zurück

Klassenmeisterschaft der J70 in Brunnen

Robert Hartmann 04.09.2018

Ein verpatzter 5. Rang

An der ersten Klassenmeisterschft der J70 nahmen auch wir (Belle,Maria,Beat und Röbu) teil.

Brunnen als Revier im August klang verlockend – doch ausgerechnet an diesem Wochenende hat sich der Sommer nach 3 Monaten verabschiedet - Schnee auf 1800 m war angesagt, dazu teilweise Dauerregen.

1. Regattatag: warten auf Wind – vergebens

2. Regattatag: Nordwind angesagt, auslaufen in Richtung Urnersee. Der Wind frischte bis zu 15 Knt. Auf. 1.Lauf: Im Lee des Feldes einen guten Start erwischt - kleine Windrehung nach links - Wende in Richtung Südufer - im Lee von uns Markus Wieser (ehm. Top Melges Segler und der beste deutsche Matchrace Segler). Gute Bootsgeschwindigkeit und gute Höhe erlaubte uns mit Markus Schritt zu halten. An der 1 Tonne rundeten wir hinter Wieser als 2. Nach dem Vorwind sogar als 1. Leider verloren wir durch 2 kleine taktische Fehler unseren guten Platz und wurden am Schluss 4. Im zweiten und dritten Lauf wurden wir zurückgebunden und mit Platz 9 und 14 belegten wir im Zwischenklassement den 9. Rang.

3. Regattatag: Schönes Wetter war angesagt, erneut auslaufen in Richtung Urnersee, Wind wieder bis 15 Knt stark. Trotz schlechtem Start konnten wir uns im 4 Lauf quer durchs Feld auf die richtige Seite mogeln, einige Windrehungen optimal ausnützen und auf dem Vorwind nach sofortiger Halse die herannahenden Böen als erste erwischen und am Schluss als 7. ins Ziel fahren. Das 5. Race begann eigentlich ganz gut. Nach der 2 Kreuz beziehungsweise ca. 100m vor der Luvboje lagen wir noch an dritter Stelle, hätte bedeutet 5. Gesamtrang. Doch es kam anders. Wir fühlten uns zu sicher, vernachlässigten eine kleine Drehung die uns erlaubt hätte das Feld im Luv zu kontrollieren, segelten bis zum Anleger und da passierte das Malheur. Eine Winddrehung von 20 Grad plus stärkeren Wind, verunmöglichte uns die Boje zu runden. Das Feld im Luv erreichte die Tonne direkt – 12 Boote schoben sich zwischen uns und der Boje durch. Aus einem sicher geglaubten 3 Platz wurde es ein 18.

Fazit: Das Rennen ist erst im Ziel fertig. Nachlässigkeiten oder Bequemlichkeiten kann man sich in dieser Klasse nicht erlauben. Trotz dem Malheur waren wir zufrieden. Angesagt haben wir die erste Hälfte, angedacht die ersten 10. Ziel erreicht und um einige Erfahrungen reicher.

Robert Hartmann

 

Rangliste: Link zu Manage2Sail