Banana Cup 2019 - Von Bananen und Affenfutter

Tag 1 oder die Perspektive eines Seglers

Früh am Samstagmorgen, traf ein stechender Bananenduft meine Geruchsrezeptoren. Nach dem zweiten Atemzug erroch ich plötzlich eine süsse Note in diesem (be)stechenden Duft und der schwere Kopf von gestern Abend war auf einmal wieder ganz frisch. Dejavu! Da erkannte ich ihn wieder, den süssen Duft der Vorfreude auf den Bananacup!

Um bei den wichtigsten Tätigkeiten am Morgen keine Zeit zu verlieren, vereint man beide und kriecht langsam mit Smartphone aus dem Bett in Richtung Badezimmer. Auf dem keramischen Thron prüft jede/r Bananenprinz/essin in spe erstmal Wind und Wetter auf zahlreichen Apps. Wenig Wind und viel Sonne, der Regenhut bleibt zuhause.

In Wingreis angekommen wechsle ich in die Wir-Form. (Und wenn ihr jetzt denkt «Der Usurpator schreibt sich schon in dritter Person und ernennt sich selbst zum Bananenkönig des Wochenendes!». Nein. Mit «Wir» meine ich unser Team).

Zum zweiten Mal an diesem Tag erleichtern wir uns und nehmen alles von Bord was möglich und erlaubt ist. Dem schwachen Wind wollen wir es schliesslich nicht zu schwer machen uns zu bewegen.

Der erste Lauf, der erste Platz. Nach einer Schweigeminute für die sonst unschlagbare Furia (Lüthi), steigt die Motivation. Einen von 5 Läufen im Sack! Anschliessend fahren wir noch 3-mal an zweiter Stelle ins Ziel – auch gut, trotz kleiner Fehler und der unangenehmen Position zwischen zwei schnellen Lüthi Booten. Doch vielleicht hat genau das geholfen: «D Furia wo zieht und d Stingray wo stosst!»? Trotz der guten Position bleit der Blick zurück nach der Ziellinie – wieviel Vorsprung haben wir? Denn das liebe SRS verfolgt uns alle…fast alle ;)

Tag 2 oder wenn alles ins Wasser fällt

Am zweiten Bananentag geht es deutlich früher los, doch die Wettervorhersage überzeugt wenig. Der verlogene Windfinder verspricht jetzt schon 2-4 BFT und die Wetterstation in Wingreis zeigt 0.0.

Flaute bietet den Bananenjägern Zeit sich mit Boot, Bier und Bananengeschichten zu beschäftigen. Wer sich für die Bastelarbeiten am Boot entscheidet, sollte genug Kraft und Konzentration haben…Bananen und Affenkraftfutter hätten vielleicht alles verhindert… doch ins Wasser fielen schliesslich:

1 x Handy, 1 x Vorliek-Segeleinführung, 1 x Brille, 1 x Brillenetui (andere Brille!) und der Wind selbst.

Nach dem Versuch am Nachmittag bei Hüchli-Tüchli-Wind noch zwei Läufe zu starten, wird immerhin ein Lauf zu Ende gesegelt. Gut gibt es Streichresultate.

In diesem Sinne gratulieren wir den neuen Bananenkönigen!

Nächstes Jahr gibt hoffentlich mehr Wind und 6 Läufe ;)

Team Sprito

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