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Doch noch Wind an der CL3 in Neuenburg und wieder ein Verletzter

Oceane Affolter und Lena Schüpbach 05.06.2022

Damit ich (Lena) nicht so einen weiten Weg nach Neuenburg hatte, bin ich in Vingelz bei Oceane übernachtet. Wir mussten heute trotzdem früh aufstehen und fuhren schon um 7:15 Uhr los. Angekommen hatte es wie Gestern, fast kein Wind auf dem Neuenburgersee. Nicht so schlimm. Da wir keinen Bock auf wenig Wind hatten, hofften wir alle, dass wir nicht auslaufen. Auch war ich nach der Nacht bei Oceane nicht ganz so fit wie eigentlich geplant.

Nicola kam dann mal, wie immer knapp aber doch rechtzeitig. Wir, das YCB-Opti-Team sind zum Briefing auf die Mole gelaufen. Das Briefing war dann sehr kurz. Eine Regenfront kam und zog, gerade als Nicolas mit uns auf der Mole angekommen war, über uns hinweg. Wir waren nass. Nicht so schlimm, beim Segeln wird man sowieso nass.

Die Wettfahrtleitung hatte Mut. Um 11 Uhr sind alle Opti und Laser rausgeschickt worden. Der Wind lies sich davon nicht beeindrucken. Es gab nicht genügend Wind für einen Lauf und so sind wir nach einer Stunde wieder in den Hafen zurückgefahren. Gut so, Zeit mit den andern rumzuhängen.

Wir warteten dann noch eine weitere Stunde im Hafen. Es wurden Fische gefangen und wir mussten noch einiges besprechen, so wie Hobbys und so, und so was wir halt besprechen mussten. Dann ging es wieder auf das Wasser. Bei den Optis immer ein Erlebnis. Eine Rampe und 29 Kinder die gleichzeitig einwassern möchten. Bei grossen Regattas ist es auch so, nur mit viel mehr Booten.

Um ein Uhr startete dann der zweite Versuch. Diesmal mit mehr Erfolg. Mir ist der Start nicht so gelungen. Wenn man nicht an der Linie ist und in den Abwinden steht, kommt es immer schlecht, sagt Nicola. Der zweite Lauf lief dann besser. Mein Start war richtig gut. Ich war unter den ersten 10 und habe dann richtig verkackt. Der Wind war unregelmässig und schwach. Am Ende war ich auf dem Platz 19.

Als der Lauf fertig war, kam richtig starker Bergwind auf und wir konnten mit viel Wind reinsegeln. Ich musste ganz toll hängen und hatte viel Spass dabei. So ist Segeln cool und ich liebe es, wenn ich raushängen kann. Das ist das beste am Segeln.

Trailer laden im YCB Team ist so eine Sache: Drei Anhänger mit sieben Optis, drei Laser und ein Motorboot und alles muss vor der Rangverkündigung geladen sein. Mit dem Laser, dem grossen Optianhänger und dem Motorboottrailer, ging es dann zurück nach Vingelz. Und dann ist wieder ein Unfall passiert. Obi hat sich beim Balancieren auf den Stangen das Schienbein blutig geschlagen. Das wird aber wieder. Weiss ich, weil ich da Erfahrung habe.

Die Resultate der YCB Opti Segler (Oceane, Obi, Kaspar, Levin, Eva, Loic und Lena) und der YCB Laser Segler (Nello, Laurence und Maxim) sind auf dem Manage2Sail. Maxim ist in der Lehre als Bäcker in der Lenk, macht gute Brote, kann aber immer nur am Sonntag segeln.

Das Interview von Lena mit Oceane. An der nächsten Regatta in einer Woche machen wir das dann als Film.